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Singapur

“Ein globales Finanzzentrum mit tropischem Klima und multikultureller Bevölkerung” – so nachzulesen bei Wikipedia. “Asien Light” – nennen es zahlreiche Reiseblogger. Wir sagen: stimmt! Und damit hatten wir in unseren drei Tagen Zwischenstopp in Singapur eine tolle und entspannte Vorbereitung auf die Abenteuer, die uns noch in Indonesien erwarteten. Futuristisch, fancy, (f)öllig anders als die vergangenen zwei Monate USA.

Was man hier erwarten kann: eine wunderschöne Hafengegend mit tollen Ausblicken von jeder Rooftopbar. Das weltberühmte Marina Sands Bay Hotel ist von überall aus zu sehen und bietet jeden Abend nach Einbruch der Dunkelheit eine kostenlose Lasershow für die Bewohner und Besucher Singapurs. Wir haben uns diesen Luxus eines Zimmers dort nicht gegönnt und sind in ein kleines, feines Hotel mitten in Little India gezogen. Das Viertel war laut, bunt, belebt und irgendwie mega cool. 🙂

Außerdem ist der Stadtstaat voller Botanischer Gärten in Glaskuppeln, Museen in Form einer riesigen Lotusblume, meterhohen Blumen aus Metall und helixförmigen Fußgängerbrücken. Unser Fazit vorab: ein einzigartiges Erlebnis mit einem Hauch von Asien im Gepäck. Wer also mal auf der Durchreise ist und z.B. mit Singapore Airlines fliegt (sehr zu empfehlen!), sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Doch ein Bild sagt mehr als tausend Worte, also seht selbst:

Abgesehen von den architektonischen Highlights gibt es außerdem ein cable car, das einmal übers Wasser zur “Sentosa Island” geht.. quasi eine Erlebnis-Insel mit Freizeitpark, Badestrand, Hotelresorts und Souvenir Shops. Als wir da waren, war alles ziemlich runtergekommen und leer, fast als wäre der Tourismus eingeschlafen. Was wir cool fanden war die Mittelstation der Seilbahn, die sich im 18. Stockwerk eines Hochhauses befand. Einmal in den Aufzug, hoch und rein in die Kabine. Nice to see, aber jetzt nicht das spannendste Erlebnis.

Ein “Hidden Gem”, das Chrissi gefunden hat – das Level33 – eine Rooftop Bar im 33. Stock mit cooler Aussicht und weniger coolen Preisen. Ein Singapore Sling für umgerechnet 23 Euro.. man gönnt sich ja sonst nichts. Das gilt allerdings grundsätzlich für Singapur; günstig kommt man hier nicht davon. Deswegen und auch wegen der Größe dieses kleinen Landes finden wir, dass ein paar Tage völlig ausreichen, um alles gesehen zu haben!

Essen waren wir immer in den zahlreichen Foodcourts – lauter aneinandergereihte Snackbuden mit asiatischen Gerichten wie “chicken with rice” oder verschiedenen “Satays”, also gegrillten Hähnchen- oder Shrimpspießen. Das sollte in den kommenden Wochen unsere Hauptnahrung werden, denn in Indonesien gibt es immer und überall “Fleisch mit Reis und etwas Grünzeug”.

Das Wahrzeichen Singapurs ist der Merlion, eine Mischung aus “mermaid” und “lion”, also eine Meerjungfrau mit Löwenkopf, die Wasser spuckt. Wie wir ja sagen – fancy! 🙂
Ein paar weitere Funfacts: Es gibt noch unfassbar strenge Gesetze und Regeln mit hohen Strafen, die auch heute noch vollzogen werden. Beispielsweise gibt es ein absolutes Kaugummi Verbot. Sie dürfen nicht eingeführt und nur auf Rezept in der Apotheke verkauft werden. In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Essen, Trinken, Rauchen, das Mitführen von brennbaren Sachen und.. DURIAN verboten – die berühmt berüchtigte Stinkfrucht. Wir hätten gerne die Story hinter diesem Verbotsschild gehört! 😀
Dann haben wir angefangen zu googlen und scheinbar ist Nacktheit auch eine Straftat. Sollte dich jemand erwischen und anzeigen, selbst in deinem privaten (Hotel-)Zimmer, drohen mehrere Monate Gefängnis. Skurril und unglaublich wie wir finden. Weitere Verbote: In einen Aufzug urinieren (diese sind mit “Pipi-Sensoren” ausgestattet und schließen im Falle eines Falles automatisch und alarmieren die Polizei); sich in ein fremdes WLAN einloggen, auch wenn dieses nicht passwortgeschützt ist; die Toilette nicht spülen; im Stadtgebiet einen Drachen steigen lassen..

Wofür das Land jedoch wirklich bekannt ist, ist der riesige, moderne, ebenso einzigartige Flughafen, der als Drehscheibe zwischen Europa und Südostasien/Ozeanien dient. Hierfür haben wir unsere 8 Stunden Aufenthalt auf unserer 24-stündigen Heimreise von Bali nach München genutzt und einige Kunstwerke und Gärten bestaunen können. Man kann einfach auf die offizielle Website des Changi Airports gehen und sich alle Sehenswürdigkeiten mit Standort raussuchen. Vieles ist jedoch im öffentlichen Bereich des Flughafens, welchen wir nicht gesehen haben, da wir den Transitbereich nicht mehr verlassen haben. Auch hatten wir das Gefühl, dass durch Corona nichts wirklich so ist wie es einmal war. Nichts desto trotz waren wir in einem Schmetterlingshaus mit über 1000 Schmetterlingen aus 40 Arten, auf einer Kakteenterrasse, standen vor einem gigantischen Wasserfall (und das mittem im Flughafen!) und konnten so die Zeit gut überbrücken. Wenn sich also alles ein wenig gelegt hat und ihr mal über Changi fliegt, könnt ihr vielleicht auch noch im Flughafen eigenen Schwimmbad baden gehen, eine Rutsche über vier Stockwerke runter rutschen oder sogar eine kostenlose mehrstündige Stadtführung mitmachen! Erzählt uns auf jeden Fall davon. 🙂

Nächster Halt: Jakarta ✈️

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