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Florida

Unsere letzte Station in Amerika musste natürlich der Sunshine State Florida sein. Mit Miami, den Florida Keys, dem Everglades Nationalpark und Tampa haben wir den südlichen Teil der Ostküste auch noch mitgenommen. Spontan machten wir einen Road Trip zum Cape Canaveral, aber dazu später mehr. 🙂

Mit überraschend günstigen Mietwagenpreisen wurde es ein rotes Ford Mustang Cabriolet und wir lebten die Freiheit der Vereinigten Staaten.

Kaum am Miami South Beach ins Meer gehüpft, zog plötzlich ein extremer Regenschauer auf und wir rannten ins nächstbeste Restaurant mitten auf dem berühmten Ocean Drive. Ein Cocktail für 45 $? 🥲 Immerhin war dieser american-sized und hat für uns beide gereicht.
Kleiner Funfact am Rande: Florida ist definitiv was für Warmduscher! Durch den Golfstrom fühlt sich das Meer fast schon beheizt an und es ist wärmer im Wasser als an der Luft.

Am nächsten Tag ging es dann in die Everglades. Anfangs schien es nicht ganz einfach die Wildnis mit ihren Tieren zu entdecken, doch dann zeigten sich die vielfältigen Schlangen, Alligatoren und Vögel in voller Pracht. Teilweise mussten wir ihnen sogar auf der Straße ausweichen. Bei einer Airboat Tour durch den Fluss aus Gras haben wir auch einen Baby Alligator gesehen.
Leider ist uns kein berühmt berüchtigter Florida Panther über den Weg gelaufen, vielleicht beim nächsten Mal.

Die Florida Keys sind eine Inselkette, die einst aus alten Korallenriffen gewachsen ist und sich dann durch sinkende Meeresspiegel aus dem Wasser erhoben hat. Sie werden durch eine einzige Straße, den Highway 1 und 42 Brücken miteinander verbunden. Entlang der Route finden sich viele interessante Orte. Beispielsweise die Rain Barrel Village, die Seven Mile Bridge (ja genau, eine sieben Meilen lange Brücke) oder das Turtle Hospital. Dort finden Schildkröten Zuflucht, die beispielsweise von einer Schiffsschraube verletzt wurden oder sich in achtlos weggeworfenen Fischernetzen verfangen haben.

Auf der letzten Insel – Key West – gingen wir auf eine Sonnenuntergangs-Delfin-Schnorchel-Tour mit atemberaubenden Farben und Aussichten. In der “Retired Surfers Bar” gab danach ein alter Hippie mit Gitarre die größten Hits seiner Zeit zum besten.

Zurück von den Keys ging es für uns auf den sogenannten Tamiami Trail, welcher die beiden Städte TAmpa und MIAMI miteinander verbindet. Er führt mitten durch den Everglades Nationalpark und bietet viele Chancen auf schaurig nahe Kontakte zu den dort lebenden Alligatoren, welche sich im flachen Wasser links und rechts des Weges, aber zum Teil auch einfach direkt auf der Straße aufhalten. Als Zwischenstopp war eine Übernachtung inklusive Outlet Shopping in Naples eingeplant.

Eigentlich sollte es am nächsten Tag dann weiter gehen, doch wie es der Zufall will wurde ein außerplanmäßiger SpaceX-Raketenstart angekündigt! Darauf hatten wir sehr sehr lange schon gehofft und so fuhren wir einmal quer über die Halbinsel auf die andere Seite (5 Stunden one way) – aber es hat sich gelohnt! Auf dem Weg wurde uns bereits ein toller Blick auf die Rakete der anstehenden Artemis 1 Mission geboten. Aus knapp 10 km Entfernung von einem Strand aus beobachteten wir dann mit noch vielen weiteren begeisterten Zuschauern die Starlink-62 Mission 4-35 beim Takeoff. Das bebende, donnernde Geräusch, das die Triebwerke beim Abheben machen, ist unvergesslich. Da es auch noch bewölkt war, erstrahlte der ganze Himmel goldgelb, als die Rakete majestätisch die Wolkendecke durchbrach.

Hier das offizielle YouTube-Video von SpaceX, wo man auch sehr schön die beleuchteten Wolken sieht:

Am nächsten Tag erkundeten wir Tampa und das benachbarte St. Petersburg. Parallel zog über Kuba Hurricane Ian auf und ließ uns bangen, ob wir denn wie geplant unseren Flug in Richtung Europa antreten können.

Noch ein letztes Bad am Clearwater Beach und ab zurück nach Miami. Glücklicherweise konnten wir gerade rechtzeitig vor dem Sturm nach Rom abheben. Nur Tage später verwüstete der Hurricane große Teile der Keys und traf mitten auf Tampa, es herrschte Ausnahmezustand!

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