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Hawai’i

Hier sind wir also – im Inselparadies Hawaii. Endlos erscheinende Strände, wunderschöne Sonnenuntergänge, klares blaues Meer und der wunderbare Aloha-Spirit der (meisten) Einwohner. Es gibt insgesamt sechs Hauptinseln, wovon wir drei bereist haben: O’ahu, Maui und Hawai’i selbst, die größte Insel und somit ganz kreativ “Big Island” genannt.

Ein paar Fakten am Rande: die Hawaiianische Sprache besteht aus nur 12 Buchstaben, einem Querstrich über den Vokalen und einem Apostroph. Daraus ergeben sich einige sehr lustige Wörter, die uns auf der Reise begleitet haben. Beispielsweise ist die einheimische Gans nēnē heilig – man darf sich ihr nicht bis auf 2 Meter nähern, sie nicht anhupen oder verscheuchen. Auch ist der Inselstaat von Göttern erschaffen, um die es einige Mythen und Legenden gibt, an die auch heute noch viele Einwohner glauben. Die Göttin des Feuers und der Vulkane – Pele – war verliebt in einen Jungen namens Ohia. Doch als sie herausfand, dass sich dieser in das Mädchen Lehua verliebte, verwandelte sie ihn in einen Baum. Lehua’s Herz war gebrochen, weshalb Pele sie aus Mitleid in eine rote Blume verwandelte, die auf dem Baum wuchs. Bis heute heißt es, dass wenn man eine Blüte vom ‘Ōhi’a lehua reißt, es bald anfangen würde zu regnen.

Auch sehr amüsant und Namensgeber für viele Straßen, Gebäude und Schulen – King Kamehameha – König von Hawaii.

Und ein weiterer Funfact: auf den Inseln gibt es ein Zeichen, das alles mögliche bedeuten kann (ähnlich wie das Wort “Aloha”), egal ob Hallo, Ich liebe dich oder Danke; aber immer im positiven Sinn – das “Shaka” 🤙
Einer Legende nach verlor ein Arbeiter in einer Zuckermühle seine mittleren drei Finger. Später arbeitete er als Sicherheitsmann bei den Zügen, die das Zuckerrohr transportierten und musste regelmäßig Kinder verscheuchen. Diese ahmten seine unbewusste Geste mit der Hand nach und daraus entstand das bis heute verwendete Shaka!

OAHU

Nach einer langen Anreise vom Burning Man landeten wir also auf der ersten Insel O’ahu. Das Surferparadies Waikiki Beach bietet top Bedingungen fürs Wellenreiten und Baden. In unserem Hotel war sogar täglich ein Surfboard zum Ausleihen inklusive. Damit waren wir zwar mehr baden als surfen aber hey – at least we tried!

Ansonsten gab es rund um die Hauptstadt Honolulu die ersten wunderschönen Strände zu bestaunen, lokal gezüchtete Shrimps zu essen und einen Schnorchel-Ausflug mit echten Haien! Letzteres war ein besonderer Nervenkitzel, nicht nur weil die wilden Haie direkt unter uns ihre Kreise zogen, sondern auch weil meterhohe Wellen uns das Festhalten an der Leine am Boot nicht leicht gemacht haben.

MAUI

Und schon war die Reise auf der ersten unserer drei Inseln auf Hawaii zu Ende. Kaum auf Maui angekommen, wurden wir von unserem Jeep Cabrio abgeholt. Richtig cooler Cruiser!

Maui ist bekannt für seine vielen wunderschönen Strände, die Honeymoon Luxusresorts und atemberaubende Sonnenauf- und untergänge auf dem Haleakala Krater. In den Wintermonaten soll man super Buckelwale beobachten können – dafür waren wir leider etwas früh dran..

Dennoch konnten wir unsere knappen 5 Tage super nutzen und sind natürlich auch die berühmte “Road to Hana” abgefahren. Diese Straße ist im Großen und Ganzen eigentlich nur ein 100 km langer, kurviger “Highway” mit Tempolimit 20 km/h, der in dem kleinen Städtchen Hana endet. Der wahre Zauber liegt darin, auf dem Weg alle paar Meter anzuhalten, auszusteigen und die Gegend zu erkunden. Und glaubt mir – da gibt’s nicht endlos Parkplätze, Hinweisschilder oder Wegweiser.. gefühlt ist alles versteckt! Es sind insgesamt vielleicht zwei Sachen ausgeschildert (Garten Eden und der Haleakala Nationalpark), das ganze coole Zeug will gesucht werden. Mal fährt man in den tiefsten Dschungel, mal findet man einen Aussichtspunkt am Straßenrand oder einen Wasserfall hinter einer kleinen Brücke. Hier und da muss man ein kleines Stückchen laufen und durch Palmen und Gebüsch klettern – zum Glück hatte Christian im Vorfeld die App “Shaka Guide” für’s Handy gefunden. Die lädt deine gekauften Hawaii Karten offline runter und erzählt dir anhand deines GPS Standorts auf dem Weg viele interessante Geschichten, sagt dir wo du halten musst und durch welches Loch in der Wand du gehen kannst, um in eine unglaublich schöne Höhle zu gelangen. Eins meiner Highlights auf der Strecke.

Die meisten Touris fahren dieselbe Straße abends wieder zurück und das am besten vor Anbruch der Dunkelheit. Wir haben uns stattdessen Zeit gelassen, in Hana übernachtet und sind am nächsten Tag die Straße weitergefahren. Hierfür wird ein Fahrzeug mit Allradantrieb benötigt und da konnte unser Jeep endlich zeigen, was er kann. Auch eines der vielen Warnschilder für die Einwohner, nach dem wir aufgrund eines Erdrutsches nicht hätten weiter fahren dürfen, konnten uns nicht aufhalten. Dieses und auch andere Hinweise wie “road closed”, “only for locals” und “private property” an öffentlichen Plätzen sollten Touristen wie uns fern halten. Sehr fragwürdig meiner Meinung nach, aber gut. Maui ist einfach viel zu schön um sich darüber zu ärgern. 🙂

Ein weiteres Highlight auf der Westseite der Insel war der Besuch eines faszinierenden “Blowholes”. Nach einem Vulkanausbruch entstehen im Laufe der Zeit Tunnel und Höhlen, durch die zuvor Lava geflossen ist. Wenn sich auf natürliche Weise ein Loch an der Oberfläche in der Nähe einer solchen Meereshöhle bildet, schießen die Wellen durch die Öffnung wie eine Fontäne senkrecht nach oben. Der Shaka Audioguide hat uns hier mehrfach darauf hingewiesen, nicht in die Nähe des Blowholes zu gehen, da man durch den gewaltigen Sog ins Meer gezogen werden kann!

Die einzig “erfolglose” Mission war das Finden einer Offroad-Strecke, die nicht gesperrt war. Als wir dann vor der Schranke standen und die Sonne bald unterging, haben wir noch einen tollen Ausblick ins Tal genießen dürfen.

Nach Einbruch der Dunkelheit ging es im Zick Zack wieder runter und im Zick Zack wieder rauf auf den Gipfel des Haleakala zum Sternegucken. So eine klare Sicht erlebt man selten! Aber schnell wieder runter, denn da oben hatte es zapfige 5°C. 🥶

Unser Glück, das uns durch den ganzen Urlaub hinweg verfolgt: es ist einfach so wenig los! Wir sind zwar nicht die einzigen Urlauber, allerdings hatten wir eigentlich nie das Problem von langen Schlangen oder vollen Parkplätzen. Wir konnten fast alle Stationen zu viert erkunden und hatten die beeindruckenden Wasserfälle, Regenwälder, Lavahöhlen und Strände ganz für uns allein!

Ob weißer, roter oder schwarzer Sandstrand – davon hat Maui einige. An einem Black Sand Beach direkt bei unserem AirBnB hat uns ein netter Local sogar zwei Kokosnüsse vom Baum geholt und aufgeschlagen, sodass wir eine super Erfrischung hatten, bevor die Reise weiter ging.

Noch ein leckeres Essen an einem der vielen Foodtrucks und weiter geht’s mit dem Flieger nach Big Island, die größte Insel von Hawaii.

BIG ISLAND

Auch auf Big Island gab es eine vom Shaka Guide geführte Tour, die uns einmal um die ganze Insel und auch durch den Volcano Nationalpark geführt hat. Die vielen kleinen Abstecher nach links und rechts haben sich wirklich gelohnt und so haben wir zum Beispiel den Fruit & Food Market in Hilo, einen wunderschönen, abgelegenen Wasserfall und einen sich mehrere Meilen weit in die Erde erstreckenden Lava-Tube entdeckt.

Dann kamen wir in Volcano an. Zwar hat das Wetter nicht so richtig mitgespielt, doch das hat der zerklüfteten Vulkanlandschaft aus ‘A’ā (kantige, bröckelige Lavasteine) und Pāhoeoe (Lavakissen mit glatter Oberfläche) nur einen noch geheimnisvolleren Eindruck verschafft.
Je nachdem wie alt die Lavaströme sind, reicht es von Rauch und gefährlichem Glühen in der Nacht über kahle, kantige Leere und ganz junge Pflänzchen bis hin zum voll ausgewachsenen Regenwald. Zu Fuß geht es in einen der Krater hinein durch riesige Palmen und Monsterapflanzen sowie über Stock und Lavastein. Das Panorama, das sich einem unten in dem Krater bietet, ist überwältigend.

Nach Einbruch der Dunkelheit kann man bei guter Sicht die glühende Lava des aktuell einzigen Lavasees von Hawaii begutachten und wir hatten Glück. So standen wir am Ende weit über eine Stunde an der Aussichtsplattform und haben das Spektakel genossen – mit ein paar Flaschen flüssigem Aloha (das lokale Bier) versteht sich.

Weiter ging es dann am nächsten Tag zum südlichsten Punkt der Vereinigten Staaten von Amerika über die Westküste von Big Island und schließlich in Richtung unserer letzten Unterkunft vor dem Weiterflug nach Florida.

Unser absolutes Mega-Highlight: ein Nachttauchgang der besonderen Art. Vor der Küste von Hawaii sammeln sich nach Anbruch der Dunkelheit Mantarochen auf der Jagd nach Plankton. Mit starken Scheinwerfern kann man diese dann anlocken und aus nächster Nähe beobachten. Ohne Scherz, das geilste Erlebnis was man sich so vorstellen kann, aber seht selbst!

Schnell noch ein paar schöne Buchten angesehen, den Sonnenuntergang am Strand eines der Resorts genossen und Fotos beim alten Flughafen von Kona geschossen. Hier kam es dann noch zu einem zweiten Ringtausch – auch Marina hat mir einen Antrag gemacht, weil sie “just in case” ebenfalls einen Ring gekauft hatte. Carbon und Whiskeyfass – super edel! 😍

Hier haben wir Christian & Marisa verabschiedet, die wir schon bald in Italien zu ihrer Hochzeitsfeier wieder sehen.

Für uns geht es weiter nach Miami. Auf zum Flughafen und… Shaka! 🤙

Ein total putziges Lied wollen wir euch nicht vorenthalten:

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